Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Blazon Rite: Dulce Bellum Inexpertis (Review)

Artist:

Blazon Rite

Blazon Rite: Dulce Bellum Inexpertis
Album:

Dulce Bellum Inexpertis

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Gates Of Hell / Soulfood
Spieldauer: 21:02
Erschienen: 25.09.2020
Website: [Link]

Mit dieser nur auf Vinyl erhältlichen EP reihen sich BLAZON RITE nahtlos zwischen Age Of Taurus, Wytch Hazel und Dark Forest ein, indem sie ihre eigene Lesart von epischem Heavy Metal zur Diskussion stellen. für eine erst 2019 gegründete Band klingen sie dabei überraschend fokussiert und selbstbestimmend.

Man gewinnt beim Hören der ersten vier Kompositionen der Gruppe aus Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania zu keiner Zeit den Eindruck, sie würde vorsätzliche bestimmte Idole kopieren. Im Zuge dessen wird sie zudem tatsächlich ihrem eigenen Anspruch gerecht, 40 Jahre Stromgitarrenmusik zu umspannen, denn abgesehen von pässlichem Headbanger-Stoff wie dem Opener 'The Warriors Choice' gefällt Gitarrist und Hauptsongwriter James Kirn offensichtlich auch Seventies Hardrock der Marke Wishbone Ash, wie man den ruhigen Momenten entnehmen kann.

Andererseits setzen BLAZON RITE Bis auf weiteres vorwiegend auf Tempo, sodass insbesondere 'Udug Hul' fast thrashig anmutet. 'Diamond Daggyr' versprüht wiederum latentes Dio-Flair ('Neon Nights', 'Straight Through the Heart') und steht dem Quartett am besten - auch weil sich der Bandkopf hier beim Erzählen seiner Fantasy-Konzeptstory vollends entfalten darf.

Bassist Johnny Halladay stellt sich als volltönender Heldentenor heraus, der dem gegenwärtigen Heulbojen-Trend unter Sängern aufstrebender Classic-Metal-Acts widerspricht, wohingegen Keyboarder Pierson Roe eine allenfalls marginale Rolle bei der Gestaltung des Sounds einnimmt, was sich in Zukunft - und eine ebensolche hat das Quartett auf jeden Fall - allerdings ändern könnte.

Bis dahin ist "Dulce Bellum Inexpertis" …

FAZIT: … ein enorm abwechslungsreiches Kurzformat aus dem traditionellen Metal-Bereich, das einen zu gleichen Teilen von US Metal (Manilla Road in Sachen Weitschweifigkeit, Brocas Helm bezüglich der Thrash-Lastigkeit), der NWoBHM und einem außergewöhnlichen Eigensinn geprägten Stil etabliert. BLAZON RITE deshalb im Auge zu behalten versteht sich von selbst.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3508x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Warriors Choice (Take Me Away)
  • Diamond Daggyr
  • Into The Expanse (Solar Portals and Celestial Holes)
  • Udug Hul (Summons You)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!